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AutorenbildAlexandra Betger

Erste GreenCanteen-Zertifizierung mit neuem Kriterienkatalog



Das Team von Boehringer Ingelheim am Standort Biberach zusammen mit Ekkehart Lehmann



Im Juli dieses Jahres wurde der überarbeitete GreenCanteen-Kriterienkatalog veröffentlicht. Damit wurden die Anforderungen an nachhaltige Gastronomie noch einmal in vielen Kriterien erweitert. Zehn neue Kriterien wurden hinzugefügt, so dass der Katalog nun 119 Kriterien über die gesamte Wertschöpfungskette der Gastronomie umfasst. Alle bestehenden Anforderungen wurden auf Basis aktueller wissenschaftlicher und praktischer Erkenntnisse präzisiert und geschärft. 

Der neue Kriterienkatalog wurde in einem Pilotprojekt bei Boehringer Ingelheim am Standort Biberach aus der Sicht der Praktiker überprüft. Das Unternehmen war bereits von Beginn an ein wichtiger Partner von GreenCanteen und stellte den neuen Katalog auf den Prüfstand. 

Das einjährige Projekt am Standort Biberach war ein voller Erfolg: selbst nach den angehobenem Bewertungsniveau werden 93 % aller Kriterien erfüllt. Diese herausragende Leistung markiert nicht nur einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte von GreenCanteen, sondern bestätigt Boehringer Ingelheim als Vorreiter bei der Umsetzung nachhaltiger Gastronomie. 

Besondere Schwerpunkte setzte das Projektteam auf den Bereich Beschaffung und Zutaten, in dem 86 % der Kriterien erfolgreich erfüllt werden. Einen Fokus legt das Team um Bernd Fella auf langfristige und vertrauensvolle Kooperation mit lokalen Kleinstlieferanten, von denen nun ausschließlich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, seltene Nutztierrassen wie die deutsche Sattelsau und regionale Obst- und Gemüsesorten wie Alblinsen und Filder-Spitzkohl bezogen werden. 

Auch der „Nose-to-Tail“ Ansatz wird konsequent umgesetzt, indem zum Beispiel ganze Hühner von Produzenten bezogen und Wild aus eigener Jagd verarbeitet wird. Mit der Umstellung auf einen Drei-Tages-Speiseplans kann man nun besser auf die Anforderungen der regionalen Lieferanten eingehen.  

Zudem legt das Team mit der „Klimatheke“ einen besonderen Fokus auf klimafreundliche Gerichte, bei denen der CO2-Fußabdruck der Speisen ausgezeichnet wird. Gleichzeitig kommt die LOGI-Methode zum Einsatz, um gesunde und fleischreduzierte Gerichte anzubieten. Und: Ein überwiegender Anteil des Angebotes ist nun vegetarischen oder vegan.  

Wo es möglich ist, wird auf Einweg- und Kleinstverpackungen verzichtet. So werden Öl und Essig zum Beispiel jetzt in 300-Liter-Mehrweggebinden bezogen. Bei der Beschaffung vom Küchentechnik wird auf Energieeffizienz sowie die schrittweise Umstellung auf nachhaltige Kältemittel geachtet. 

Aber die Zertifizierung ist nur ein Zwischenschritt für die Nachhaltigkeitsbemühungen. Für die kommenden drei Zertifizierungsjahre hat sich das Projektteam ambitionierte Ziele gesteckt. Geplant sind die hauseigene Aufzucht alter Nutztierrassen auf einem firmeneigenen Hof, die Integration von Nachhaltigkeitskennzahlen in den Speiseplan in Zusammenarbeit mit den GreenGuides sowie der Bezug von regionalem Sojajoghurt in Großgebinden. 

Wir gratulieren dem gesamten Team von Boehringer Ingelheim am Standort Biberach zu dieser außergewöhnlichen Leistung und dem gemeinsam erreichten Meilenstein. Zusammen gestalten wir die Gastronomie Stück für Stück noch nachhaltiger. 


Unsere herzlichsten Glückwünsche an das Team vor Ort!!

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